Borrelioseselbsthilfegruppe

Selbsthilfegruppe für Borreliose, Bornavirus und Co-Infektionen

Weitere Informationen:

Behandlung - Therapie

Therapie Schulmedizin:

Behandeln läßt sich das Virus - wenn es erkannt wurde - recht gut, schulmedizinisch mit dem Virusstatika Amantadin - vor der Behandlung sollte abgeklärt sein, ob eine Mischinfektin mit Borrelien vorliegt! Bei akuter Borreliose sollten immer beide Seiten gleichzeitig behandelt werden, was nicht leicht ist, da das eine Viren sind und das andere Bakterien.

Die Idee, dieses Mittel zur Bekämpfung von Borna-Viren einzusetzen, stammt von Dr. Liv Bode, einer Biologin am Robert-Koch-Institut. Seit 1989 forscht sie an diesem Virus. Amantadin bewirkt wie gesagt, dass die Virenneuproduktion gehemmt wird und der Körper eine Chance bekommt, sich zu wehren. Die Krankheit kommt immer in Schüben und bei Besserung nimmt die Länge der Schübe ab und was wichtig ist, der Körper bildet in der Regel Antikörper gegen den Virus.

Haben Sie Fragen zur Behandlung, dürfen Sie gern den Bornaforscher Prof. Ludwig von der FU Berlin anrufen unter der Handynummer 0 171 754 2997 oder ihn kontaktieren auf seiner

Amantadin kann von den Ärzten im Off-Label-Use verordnet werden, da es offiziell für Borna noch nicht zugelassen ist, sondern als Medikament für Grippe und Parkinson.

Erfahren in der Bornavirusbehandlung ist zudem Prof. Dietrich (ehemals Mediz. Hochschule Hannover mit 2-jährigen Bornavirusstudien und der Behandlung mit Amantadin)

Prof. Dr. Dietrich ist jetzt ärztlicher Direktor der
Ameos Klinik: www.ameos.eu/klinikum-hildesheim.html
Goslarsche Landstr. 60
D-31135 Hildesheim
Tel. +49 (0)5121 103-1
Fax +49 (0)5121 103-334

Major Depression,  Disorders & Therapie

Von Prof. D.  Dietrich http://www.innovations-report.de/html/berichte/veranstaltungen/bericht-91769.html.
Erklärung der Testmethoden mit ERP-Verfahren, wie sich bornainfizierten Patienten deutlich von anderen Depressiv-Erkrankten unterscheiden etc. siehe dazu http://www.thieme-connect.com/ejournals/abstract/pharmaco/doi/10.1055/s-2000-8358. Bei den Bornaerkrankten war schon nach 6 Tagen Einnahme von Amantadin eine deutliche Besserung zu sehen und nach 3 Monaten konnte dann ca. 70 – 80 % der Patienten geholfen werden.

Im Bornavirusforum finden Sie ausführliche Erfahrungsberichte Bornavirus-Betroffener mit Amantadin und Behandlungsvorschläge damit unter http://www.chronische-infektion.de/ - (Registrierung erforderlich).

Auszug Habilittionsschrift Bode, Kap. VIII. Therapie:

Wichtiger noch als der Hemmeffekt vor Neuinfektionen war, daß die Behandlung persistent mit humanem BDV-Hu-H1 - infizierter OL-Zellen deren Virustiter von 104 FFU/ml schon nach 2 Tagen unter die Nachweisgrenze drückte und nach 6 Tagen auch Virusgenom nicht mehr mit nested RT-PCR amplifizierbar war.
Für diesen durchschlagenden antiviralen Effekt mußten in vitro 1,2 μg/ml Amantadinsulfat eingesetzt werden (26). Der in vivo mit gut verträglichen Dosen von 100-200 mg (oral; täglich) erreichte Blutspiegel im Menschen liegt zwar nur bei 0,2 - 0,4 μg/ml. Jedoch ist die in vivo anzunehmende Virusbelastung, die sich einer direkten Messung entzieht und sowohl individuell als auch im Zeitverlauf sehr starken Schwankungen unterliegen kann, nicht mit den in Zellkulturen vorliegenden Virustitern vergleichbar.

Bei der oben erwähnten bipolaren Patientin, deren BDV-Infektion zuvor diagnostiziert worden war, konnte jedenfalls mit einer Behandlung von 100-200 mg AS (täglich, oral) bereits nach 2 Wochen eine signifikante Besserung ihrer zuvor während einer Dreimonatsperiode trotz Antidepressiva unverändert bestandenen Depression erzielt werden. Parallel zur klinischen Besserung (nach 2 Wochen) war in den PBMCs ein Rückgang der Virusaktivität und nach 6 Therapie-Wochen auch ein Verschwinden des Virusgenoms nachweisbar. Während der siebenmonatigen Beobachtungszeit, in der unter Beibehaltung der Antidepressiva mit AS additiv behandelt wurde, traten weder manische noch depressive Symptome auf (26).

Der neue Therapieansatz ist ein weiterer Baustein, der die Beteiligung der BDV-Infektion an phasischen Affektstörungen stützt. Dem Amantadin werden zwar per se psychotrope Effekte zugeschrieben (47). Diese könnten aber allenfalls einen gewissen Anteil der günstigen klinischen Effekte (z.B. Antriebssteigerung) ausmachen, nicht jedoch den raschen und bei vielen Patienten anhaltenden Rückgang der gesamten depressiven Symptomatik, bis zu deren vollständigen Verschwinden, erklären. Auch bei der gebotenen vorsichtigen Einschätzung der bisherigen Behandlungsergebnisse kann kaum übersehen werden, daß BDV-infizierte depressive Patienten von unserer Entdeckung der anti-BDV Wirkung des Amantadins in der Mehrheit haben profitieren können. Ob die BDV-Infektion langfristig beseitigt werden kann und ob sich trotz der geringen Mutationsfreudigkeit des Virus irgendwann doch Resistenzen bilden, kann natürlich erst nach längeren Zeiträumen abgeschätzt werden.

Nach den Erfahrungen mit dem bisherigen (vorläufigen) Therapieschema (23) gehen wir zumindest von einem guten virustatischen Effekt aus, der in klinischen Respondern auch nach Beendigung der Therapie vor Rückfällen in der zuvor erlebten Häufigkeit schützt.
Auch die noch anstehende Aufklärung der molekularen Mechanismen der anti-BDV-Wirkung von Amantadinsulfat verspricht, einen wichtigen Beitrag nicht nur inpunkto Therapie, sondern auch zum Verständnis der Unterschiede von BDV-Stämmen
zu leisten. Es hat sich nämlich überraschenderweise gezeigt, daß die von uns gefundene Sensitivität gegenüber AS nur für natürliches Wildvirusisolat (z.B. BDVHu-H1; Ref. 26) zutrifft, nicht jedoch für die bekannten Laborstämme von BDV
(Stamm V; C6BV=He80), die - wie weiter oben erläutert - experimentell durch in vivo - Tierpassagen und in vitro - Zellkulturpassagen verändert worden sind und dabei mehrere Spezieswechsel durchlaufen haben. - Ende Auszug Dr. Bode

Studie für Menschen in der Med. Hochschule Hannover, beschrieben in http://www.psychiatrie-aktuell.de/:

Auszug:
"Menschen mit neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen sind auffallend häufig mit Bornaviren infiziert. Dies trifft zu für Menschen mit schweren Depressionen, chronischem Müdigkeitssyndrom (CFS) und Multipler Sklerose sowie für Menschen, die an einer Zwangsstörung leiden. Ein Zusammenhang zwischen einer Bornavirus-Infektion und dem Auftreten von Zwangserkrankungen erscheint vor allem deshalb möglich, weil sich Bornaviren insbesondere im so genannten limbischen System des Gehirns anreichern. Das heißt, die Viren befinden sich vorwiegend in dem Bereich des Gehirns, der für die Stimmungslage und Erinnerungen zuständig ist."

zuständig für die Studie:
Herrn Dr. med. Detlef Dietrich, ehemals Medizinische Hochschule Hannover, Carl-Neuberg-Str. 1
30625 Hannover - neue Anschrift Ameos Klinik siehe oben

Erster Zwischenbericht der Studie vom Mai 2005:

Auszug: Bipolar depressiv erkrankte Patienten scheinen schneller als rezidivierend depressiv Erkrankte mit einer Besserung der Symptomatik zu reagieren und scheinen deutlich bessere Erfolgsaussichten zu haben als Patienten mit einer Dysthymia(Dietrich et al. 2000).

.Amantadinsulfat hat sich als gegen humanes BDV antiviral wirksam erwiesen (Bode et al. 1997). An unserem Zentrum wurden noch weitere depressive Patienten mit dem Nachweis einer BDV-Infektion mit Amantadinsulfat im Rahmen offener (n = 25) Studien behandelt (Dietrich et al. 2000; Spannhuth et al. 2000). Bipolar depressiv erkrankte Patienten scheinen schneller als rezidivierend depressiv Erkrankte mit einer Besserung der Symptomatik zu reagieren und scheinen deutlich bessere Erfolgsaussichten zu haben als Patienten mit einer Dysthymia (Dietrich et al. 2000).

Bei den klinisch gebesserten Patienten war zudem deutlich häufiger eine Reduktion das Virusaktivität zu verzeichnen. In einer ergänzenden retrospektiven Analyse ließ sich zudem zeigen, dass BDV–infizierte Patienten mit einer „endogenen“ Depression (n = 9; 8 Responder) im Vergleich zu Patienten mit einer vorwiegend reaktiven oder „neurotischen“ Depression (n = 8; 2 Responder) deutlich besser von Amantadin profitierten (Lau 2004). Der Einfluss von BDV auf kognitive Funktionen wurde bei BDV-infizierten Patienten mit einer depressiven Symptomatik im Rahmen einer Zwangserkrankung mithilfe elektrophysiologischer Methoden untersucht. Aufmerksamkeitsfunktionen waren hier insbesondere bei denen BDV–infizierten Patienten verändert, die eine hohe BDV-Aktivität (BDV-spezifische zirkulierende Immunkomplexe) aufwiesen (Dietrich et al. 2005).

Bericht dazu v. 18.5.2007: http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=55693

Lesen Sie auch hier: http://www.chirurgie-portal.de/infektionen/bornavirus.html

Auszug: Massgeblich beteiligt an den vielen Studien in den letzten Jahren über das Bornaviru, seine Auswirkung auf Stimmung und Gemütslage und das Erkennen dieser Krankheit sind die Bornaforscher Dr. Liv Bode und Prof. Hanns Ludwig sowie Dr. Detlef E. Dietrich von Med. Hochschule Hannover mit seiner laufenden Studie. Siehe hierzu: Das Ziel ist die Integrierung von Verhaltensneurologie und von biologischer Psychiatrie für ein besseres Verständnis drüber, wie sich unser Gehirn verhält mit dieser Krankheit:

Ab Seite 18 offene Studie: In der Berlin Studie [12], zeigten 63.3% (19/30) der Patienten eine bedeutende Abnahme an den deprimierenden Symptomen, gemessen durch mindestens eine 40% Verringerung der Punkte auf der Montgomery-Asberg Tiefstand-Schätzskala (MADRS). Es kam zu Verbesserung der deprimierenden Symptome, zu entsprechender Verringerung der Virentätigkeit und einen Virus-statischen Effekt. Keine bedeutenden schädlichen Wirkungen wurden beobachtet.

Alternativmedizin:

Viele bornapositive Pferdebesitzer aus dem Zoonose-Forum www.chronische-infektion.de haben sich auch gut mit alternativen ganzheitlichen Heilmethoden geholfen, wenn die Bornainfektion als minder schwer verlief. Die meisten haben multiple Erreger gleichzeitig, wie Borrelien, Herpesviren (EBV) oder andere Bakterien, Pilze oder Parasiten. Somit müßten schulmedizinisch Antibiotika, Virusstatika und andere Mittel gleichzeitig gegeben werden, was nicht empfehlenswert ist. Hier bietet sich die ganzheitliche Behandlungsweise der Alternativmedizin an, die den Weg über die Wiederherstellung des Immunsystem an erster Stelle geht. Voraus geht dort zuerst immer eine Entgiftung des Körpers in Bezug auf Schwermetalle, Toxine, Umweltgifte, damit dessen Selbstheilungskräfte wieder hergestellt bzw. gefördert werden. Dr. Klinghard schreibt beispielsweise, dass das Bornavirus gut auf die Behandlung von HPU reagiert http://www.neuraltherapy.com/LymeProtocolOct09.pdf, Auszug daraus:

Siehe dazu die Seiten unter alternative Heilmethoden auf dieser Page.

akt. 15.2.10

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